Wie die Zeit vergeht

Gerade erst noch über unseren Urlaub im Januar geschrieben und schon sind es nicht mal mehr zwei Wochen, bis unsere Zeit hier auf Filitheyo zu Ende geht. Familie und Freunde haben uns besucht, Arbeitskolleg:innen sind gegangen und neue sind gekommen. Die Basisleitung haben wir stellvertretend übernommen und die ruhige Nebensaison ist irgendwie gar nie wirklich gekommen. Körper und Geist werden langsam müde, und wohl auch deshalb ist der letzte Blogbeitrag schon eine Weile her.

Ende Januar haben uns meine Eltern zum ersten Mal besucht (ja, es blieb nicht bei diesem einen Besuch 😁). Ganz entsprechend der Versprechen der Reisebüros hatten wir mitten in der Hauptsaison traumhaftes Wetter mit viel Sonnenschein, wenig Wind und noch weniger Regen.

Ich glaube, da braucht es keine grossen Worte

Auch unter Wasser waren die Bedingungen top. Wie es sich für eine Insel an der Aussenkante des Atolls gehört, hatten wir oft ordentlich Strömung und gute Sicht. Die Unterwasserwelt hat sich in diesen zwei Wochen von ihrer besten Seite gezeigt, und selbst die sehr seltenen Bewohner der Riffe haben sich die Ehre gegeben vorbeizuschauen:

  • Beim M&M-Riff konnten wir während eines gemütlichen Tauchgangs einen Leopardenhai (so wird er oft in Thailand genannt) oder mit richtigem Namen Zebrahai (ja, das Muster ähnelt dem Leoparden und nicht dem Zebra) aus nächster Nähe betrachten. Bis heute war dies in den Malediven meine einzige Begegnung mit diesem wunderschönen Tier .
  • Einige Tage später, am Hausriff der einheimischen Insel Bileddhoo, kam ein Mantarochen vorbei und kreiste für eine gute Viertelstunde über dem Riff.

Mit dem zweiten Besuch meiner Eltern im Mai änderten sich auch die Bedingungen, und wir waren mitten im Monsunwechsel. Grundsätzlich spricht man in den Malediven vom Nordost- und dem Südwest-Monsun. Während der Hauptsaison (Dezember bis April) bringt der Nordost-Monsun ein wenig trockenere Luft mit weniger Niederschlag und Wind. In der Zeit des Wechsels kommt es öfter mal zu stürmischen Niederschlägen und Gewittern, die dazu führen können, dass die eine oder andere geplante Bootsausfahrt abgesagt werden muss.
Auch unter Wasser ändern sich die Bedingungen. Da die Strömung nun hauptsächlich aus dem Westen kommt, ist die Sicht bei uns auf der Ostseite getrübter durch die vielen Nährstoffe, die das Wasser bei seiner Reise durch das Atoll aufnimmt. Trotz des nicht mehr ganz so klaren Wassers sind die Tauchgänge noch immer so fischreich und schön wie in der Hauptsaison.

Ein Kommentar zu „Wie die Zeit vergeht

  1. Wie immer spannend zu lesen und schöne fotos. V.a. das bild von katherine und hansurs in tauchmontur beeindruckt mich – coole schwester! 😎 Liebe grüsse. Paul

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